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Gen Z - faul und arbeitsscheu? Von wegen!

Austausch mit der möglichen 8. Generation

Vor einigen Wochen durfte ich mich in den Austausch mit der „Jugend“ stürzen. Ein guter Freund, Mitgesellschafter eines Familienunternehmens in siebter Generation, hatte seine Nichten und Neffen eingeladen, um mit ihnen über die vielfältigen beruflichen Möglichkeiten zu sprechen, die ihnen offenstehen – gleich welchen Ausbildungs- oder Studienweg sie bisher gewählt haben. Neben der Möglichkeit, zur achten Generation zu werden, wollte er ihnen auch andere Wege aufzeigen und hatte mich gebeten, über meinen Weg und meine Erfahrungen als Mitgründerin von mermaid & broccoli zu berichten. (Worum es hier nicht geht…) 

Was mich umgehauen hat, war die Offenheit, die interessierten und interessanten Fragen, die guten Diskussionen und scharfen Gedanken dieser Gen Z Vertreter. Was für eine Bereicherung diese Gespräche waren.

Ein Peroni mit der Gen Z

Am Abend drauf – bei einem Peroni in einer italienischen Bar ums Eck – saßen an unserem Tisch zufällig vier junge Menschen, mit denen wir recht schnell – angesichts des sehr kleinen Tisches – ins Gespräch kamen. Es waren Architekt:innen bzw. Architekturstudentinnnen. Zugewandt, blitzgescheit, mit spannenden Lebensläufen, kritischem aber durchaus konstruktivem Blick auf aktuelle Entwicklungen, mit Auslandsemester in Jordanien, der Leidenschaft für Tanz und dem Wunsch, das mit Architektur zu verknüpfen und offen für den Austausch mit uns Boomern. Jede(r) einzelne von ihnen hatte Spannendes zu erzählen und war offen und neugierig auf unseren Blick. Vor allem brannten sie für Ihren Job bzw. ihr Studium und hatten gleichzeitig den Blick auf vielfältige Themen links und rechts ihres Weges gerichtet.

Nicht zu motivieren?

All das, nachdem kurz zuvor ein Bekannter darüber geklagt hat, dass „die jungen Leute“ nicht zu motivieren sind und immer nur fordern. Und ein anderer davon berichtete, dass der junge Mitarbeiter nicht bereit war, für mehr Geld seine wöchentliche Arbeitszeit aufzustocken.

Wie kann das sein?

Ich finde, dass das nur scheinbar nicht zusammenpasst. Gebt „den jungen Menschen“ etwas, wofür sie sich begeistern können, eine Vision, die sie mitgestalten können, eine gute Antwort auf die Frage „warum machen wird das hier eigentlich?“. Und nicht nur einen Kickertisch, Geld und jährliche Performance-Reviews.

Fast wie Schmetterlinge 🦋 im Bauch….

Mich haben die beiden Erlebnisse in die nächste Woche schweben lassen. Ich hab‘ mich ein bisschen wie frisch verliebt gefühlt – in all diese großartigen jungen Menschen. Ich habe auf jeden Fall keine Sorge, dass da eine Generation „kein Bock“ nachwächst, sondern freu mich riesig auf den Austausch, das Besserverstehen, und das Voneinanderlernen. Und auf ein baldiges Wiedersehen mit unseren Zufallsbekanntschaften.
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