Die stark ansteigende Zahl der Mitarbeitenden führt zu verstärkten Reibungen und erhöht den Bedarf an
Ein vielfältiger Blumenstrauß an Herausforderungen, die nur gemeinsam gelöst werden können – ein echtes Herzensprojekt für uns.
Wir starteten auf der obersten (Geschäftsleitungs-) Ebene mit dem „Leadership-Board“. In kollaborativen Workshops arbeiteten wir gleichzeitig an der Teamentwicklung und an konkreten organisatorischen Herausforderungen. Nach und nach wurde die Zusammenarbeit im Board klarer: Hinsichtlich der Ausrichtung der Organisation, der Zusammenarbeit und der notwendigen Reorganisation, die mehr als „nur“ neue Zuständigkeiten beinhaltete.
Um die Führungskräfte unterhalb des Boards zu qualifizieren, entwickelten wir eine maßgeschneiderte Leadership Development Journey. Diese kombinierten asynchronen Lerninhalte wie Videos, Texte, Quizze, Reflexions- und Praxistransferaufgaben, die die Teilnehmenden in ihrem eigenen Tempo durchlaufen konnten. Die Führungskräfte absolvierten die Journey ja nach Modul in Zweier- oder Vierer-Teams. In Live-Sessions, Pitstops und mit regelmäßigen Nudges begleiteten wir die Teilnehmenden, um den Transfer in den Alltag sicherzustellen.
Parallel dazu startete ein umfassendes Reorganisationsprojekt. Schnell wurde klar, dass es um als nur neue Verantwortlichkeiten ging. Die gesamte Denklogik, Teile des Business Modells und die end-to-end Prozesse wurden angefasst und verstärkt vom Kunden her gedacht. Dafür war es erfolgskritisch, dass die Mitarbeiter:innen die Veränderung mittragen – idealerweise mit Begeisterung. Der Prozess wurde so aufgesetzt, dass alle Mitarbeiter:innen von Beginn an einbezogen werden konnten. Er wurde interaktiv gestaltet ohne das laufende Geschäft zu behindern.
Bei solch komplexen Veränderungsprozessen arbeiten wir grundsätzlich iterativ in Sprints. KundenInnen planen gerne Wasserfall-Projekte, um eine vermeintlich bessere Kontrolle zu haben. Unsere Erfahrung zeigt jedoch, dass iterative Ansätze bei komplexen Projekten effektiver- und auch effizienter – sind. So verschwenden wir keine Ressourcen auf die Planung und Nachkontrolle von Projektverläufen und Zeiten, während sich die Rahmenbedingungen bereits wieder geändert haben.
Wir unterstützten das Kernteam bei der Entwicklung des Zielbildes und des Case for Change.
Anschließend strukturierten wir das Projekt und besetzten die Workstreams. Zu diesem Zeitpunkt begann das Kernteam auch mit der Kommunikation an alle Mitarbeitenden, um Gerüchte zu vermeiden.
Die Workstreams arbeiten eigenverantwortlich und gut untereinander abgestimmt. Dem Druck einiger Key-Stakeholder, verbindliche Endtermine vorzugeben, konnten wir erfolgreich widerstehen. Stattdessen setzten wir auf Vertrauen und klare Verantwortlichkeiten. Dies war ein Meilenstein der Kulturveränderung in diesem Scale-up-Unternehmen.
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